Samstag, August 13, 2011

6. Etappe Braunschweiger Hütte (2759m) - Vent (1900m) - Martin Busch Hütte (2501m)

Diese Etappe gehört zu meinen Highlights der Tour. Die klassische Überquerung der Alpen führt eigentlich über Zwieselstein nach Moos, aber da wir uns für eine kürzere Variante entschieden haben, verließen wir auf diesem Abschnitt den E5.



Da wir an diesem Tag recht lange unterwegs sein sollten, ließen wir die Braunschweiger Hütte recht früh hinter uns. Die Entscheidung, ob wir über das Pitztaler Jöchl oder das Rettenbachjoch gehen sollten, wurde uns abgenommen, da das erst genannte gesperrt war. Nach einem kurzen aber steilen Anstieg war das Rettenbachjoch (2990m) mit seinen Liftanlagen schnell erreicht.



An der Liftstation vorbei rutschten wir auf einem kleinen Schneefeld dem Parkplatz Rettenbachjoch entgegen. Dort stiegen wir in einen Bus, der uns auf die andere Bergseite zum Restaurant Tiefenbach (2739m) brachte. Zu diesem Zweck durchquerten wir den Rosi Mittermeier Tunnel quer durch das Bergmassiv, wo sich wohl irgendwann mal ein paar Profis gedacht haben, sie könnten hier mal ordentlich durchstechen.
Von jetzt an ging es quasi nur noch bergab über einen sehr schönen Panoramaweg Richtung Vent. Links von uns die Stubaier Alpen und vor uns das Venter Tal mit seiner Kreuzspitze.



Nach einem längeren Marsch erreichten wir schließlich Vent, wo wir unsere Wasserflaschen auffüllen und uns ein wenig stärken konnten. Dies war auch bitter nötig. Die Sonne brannte einmal mehr vom Himmel und vor uns lag noch der Aufstieg zur Martin Busch Hütte. Der Weg dorthin ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, der Feld- bzw. Kiesweg der nach oben führt liegt allerdings völlig ungeschützt in der Sonne. Nachdem wir die nähere Bekanntschaft von Manfred dem Schaf gemacht hatten, erreichten wir ziemlich durchgeschwitzt, aber froh diese Etappe geschafft zu haben, gegen frühen Abend wieder vor dem kommenden Regen die Hütte und freuten uns schon auf 1 ½ min warmes Wasser in der Dusche.



Auch auf dieser Hütte trafen wir ein paar Wanderkollegen, denen wir schon auf unserer ersten Etappe begegnet sind. Eigentlich wollten wir ja wieder früh ins Bett. Aber mit ein paar Runden „BANG“ vergeht die Zeit wie im Fluge. Ehe wir uns versahen war auch schon die Hüttenruhe angebrochen und wir schlichen uns leise in unser Lager.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen